Besuch bei Yvette Champetier

Ich brauchte dingend Kontakt mit einem Menschen aus Europa. Vor etwa zweieinhalb Wochen traf ich in Ngoundoup Yvette Champetier. Sie ist Französin. In der Nähe von Foumban in der Brouse (steppiger Busch) hat sie einen Biohof aufgebaut und eine Biobauern Genossenschaft gegründet. Die Genossenschaft gibt es seit zwei Jahren und sie zählt über 400 Mitglieder.

Madame Yvette (so spricht man hier mit älteren Frauen und Männern, ich bin Madame Suzanne, nicht weil ich weiss bin, wegen meinem Alter) wollte zuerst eine Schule gründen, aber, nachdem sie gesehen hat, wie man hier lernt und wie viele nach der Primarschule immer noch nicht lesen und schreiben können, entschied sie sich, in die Bildung von jungen, erwachsenen Menschen zu investieren. Daraus entstand die Idee mit der Biolandwirtschaft.

Mit ihren Ideen wandte sie sich an verschiedene französische Hilfsorganisationen, ohne Erfolg. Die Antwort lautete unisono, in Kamerun investieren wir nicht mehr. Madame Yvette ist pensioniert, sie hat einen erwachsenen Sohn, einen ebenfalls erwachsenen Neffen und einen Enkel, der Rest ihrer Familie ist in kurzer Folge gestorben. Nun finanziert sie ihr Engagement hier, mit ihrer Rente. In Frankreich war sie seit Jahren nicht mehr. Es ist zu teuer und sie kann den Bauernhof nicht zu lange allein lassen, sonst wird dort nicht gearbeitet.

Trotz dauernder und herber Rückschläge, trotz Lehrveranstaltungen in der Genossenschaft, mit dem Resultat, dass die Genossenschafterinnen und Genossenschafter am Schluss immer noch nicht begriffen haben um was es geht, trotz Subventionen, die sie gesprochen bekommt, die ausbezahlt werden und doch nie ankommen, trotz dem Umstand, dass sie hier immer noch kein Zuhause hat, gibt sie nicht auf. Sie sagt, lachend, der angefangene Weg muss zu Ende gegangen werden.

Ich habe sie in Foumban getroffen, sie hat dort eine Zelle mit zwei Räumen in der katholischen Mission gemietet. Dort ist auch das Büro der Genossenschft, im etwas grösseren, kleinen Raum. Den Bauernhof darf ich demnächst besuchen. Darauf freue ich mich.

Es hat mir gut getan ein wenig mit jemandem aus meiner Gegend zu plaudern. Sie hat uns ermuntert weiter zu machen, fand es gut wie wir vorgehen.

Nach meinem Besuch bin ich viereinhalb Kilometer zur Busstation gelaufen, das war weit und jetzt habe ich Flipp-Flopp-Blasen zwischen den Zehen. Blöd. Aber es hat sich gelohnt. Foumban liegt auf einem Hügel, aus dem Taxi habe ich nur wenig gesehen, zu Fuss jedoch konnte ich richtig schön gaffen.

Stadttor?

Etwa alle hundert Meter musste ich ein Mototaxi abwehren und auch alle paar Meter erklären warum ich laufe. Aber das kenne ich ja schon. So etwas nehme ich langsam sportlich.

Gelbe Kirche?

Ich wünsche Euch eine schöne Sommerzeit! Vergesset nicht, morgen eine Stunde früher auf zu stehen.

An einem Tag in Afrika, an jedem Tag in Afrika

Der Ort ist klein, die N6, die Hauptstrasse in den Norden des Landes führt durch den Ort. Sie ist stark befahren, Lastwagen, Busse, die kleinen und die grossen, Buschtaxis, Autos, Töffs, Fussgänger mit und ohne Anhänger, Schubkarren und sogar vereinzelte Fahrräder sind auf dieser Strasse unterwegs. Früh am Morgen wird die Strasse von den Soldaten erobert, um mal in Jogging-Kleidung, mal in Vollmontur mit Rucksack, lautstark ihre Macht zu demonstrieren. Einmal in der Woche gehört sie am Morgen in die eine Richtung und am Abend in die andere Richtung den Böhs, die zum Markt und wieder zurück wandern.

Die Fussgänger und die Böhs, sie sind ruhig, gemächlich, Schritt für Schritt. Der Verkehr passt sich dem Tempo der Böhs an, keiner hupt, keiner wird ungeduldig. Denn die Böhs sind wichtig, ohne Böhs kein Fleisch. Anders mit den Fussgängern, die sind im Weg, die werden ausgehupt, umgefahren, weggescheucht. Alles wird ausgehupt, ausser den Böhs. Der Verkehr hat immer Vortritt, darf dir über die Füsse rollen, darf dich wegscheuchen, überall, immer. Und es hupt und hupt, jeder hupt und wer heiratet hupt noch mehr.

Der Rand der Strasse ist vollgeparkt, mit Autos, Lastwagen, Kanistern, Säcken, dazwischen schlängeln sich die Fussgängerinnen, die Fussgänger durch die Lücken, den Blick in alle Richtungen schweifend, zielstrebig. Frauen und Kinder tragen Tabletts mit Früchten, mit Gemüse, mit Fisch auf den Köpfen, Eimer mit Wasser, Säcke mit Marktwaren. Elegant schlängeln sie, elegant lassen sie ihre Blicke schweifen, hoch aufgerichtet, sicher. Die Männer laden Waren aus, Waren ein, füllen Benzin um, stehen am Strassenrand mit ihren Gebetsketten und tun nichts.

Die Strasse wird von Bretterbuden gesäumt, Getränkehandlungen, Seifenladen, Beignets, Grills, Metzgereien, Bars, Handy-Guthaben-Anbieter, einer Tankstelle, Horden von Mottotaxis, die Fahrer drapiert wie für einen Play-Girl Kalender. Die Pneus für die Motos, hängen eingewickelt in buntes, glitzerndes Papier an der Aussenwand der Buden, Geschenke für einen Kindergeburtstag. Am Strassenrand suchen Hühner nach etwas Fressbarem, Pfützen erinnern an den Regen in der letzten Nacht, Schlosser hämmern und schweissen immer gleiche Türen, Schreiner bauen pompöse Möbelstücke, so schwer, dass man sie nie mehr aus der Wohnung trägt.

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit, füllt sich die Strasse mit Bussen, mit Marktfrauen in bunten Kleidern, mit Kindern, Männern, Körben mit Hühnern, Säcken. Langsam stopfen sich alle in die Busse, nebeneinander und übereinander, langsam leert sich der Ort, zurückbleiben die Hiesigen. Mit der Dunkelheit verschwinden die Motos, viele Autos. Grosse Lastwagen und Busse donnern in der Dunkelheit durch den Ort, hupend, viel zu schnell. Nun gehört die Strasse den Schwergewichten. Aus einer Disco am Strassenrand dröhnt zwischen Huptönen Raga, etwas weiter weg wird gesungen. Bis auf einmal die Wolken kesselweise Wasser ausschütten, der Strom ausgeht und alles ruhig wird. Nur noch Wasser ist zu hören,laut, mächtig…

Zum Abschluss noch ein Update zur Situation: Wir haben jetzt eine konkrete, lebendige IDE gefunden. Sie macht sich nächste Woche an ihre Papiere. Es braucht zwar noch etwas Zeit, sie arbeitet, aber sobald sie Frei hat, geht sie auf die diversen Büros. Sie weiss jedoch erst am Montag wie sie nächste Woche arbeiten wird. Geduld, Geduld, Geduld …

Sensibilisation

Ich habe gestern schon gestaunt, welche Themen bei unseren Hausbesuchen wichtig sind. Aber gestern war ich nicht dabei.
Zusammen mit Fatimatou machte ich mich heute auf den Weg zur Sensibilisierung. Hauptthema, Trinkwasser und Hände Hygiene. Beim ersten Haus kamen etwa sechs Frauen dazu. Zuerst meinten sie, dass ich hier bin um Medikamente und Brillen zu verteilen und dass ich Ärztin sei. Das Missverständnis konnte ich klären. Dann fingen wir an. Erklärten den Frauen, dass sie das Wasser zum Trinken abkochen sollen, grosse, konzentrierte Augen sahen uns an. Ich konnte es fast nicht glauben, hatten die Frauen das nicht schon hundert Mal gehört? Ist es möglich, dass sie entweder so schnell vergessen oder tatsächlich noch nie jemand mit ihnen darüber gesprochen hat? Durchfallerkrankungen gehören neben Malaria zu den häufigsten Krankheiten hier. Mit grossem Interesse folgten sie unseren Ausführungen, wann und weshalb man die Hände waschen soll. Haben sie das wirklich nicht gewusst? Ich bin ehrlich gesagt etwas ratlos und auch etwas schockiert.

Wir gingen von Haus zu Haus. Überall erzählten wir das Gleiche, überall staunende Augen, verständnisvolles Nicken, grosses Aha-Erlebnis. Das ist die Realität, verdammte Sch…, die Menschen hier, wissen viele Sachen nicht. Mehr den je, verstehe ich nach den Hausbesuchen den Wunsch von Omar, dass sich sein Dorf entwickelt. Menschen sterben an Durchfall und ein grosser Teil wäre zu verhindern mit sauberem Wasser und einer angemessenen Hände- und Lebensmittelhygiene.

Von den Frauen, die wir beim ersten Haus angetroffen haben, litten fünf an Bauchschmerzen und etwas Durchfall. Als ich ihnen erklärte, dass sie Milchprodukte und Öl reduzieren sollten, erntete ich entsetzte Blicke. Nicht wegen den Milchprodukten. In jedem Garten stehen Palmölpalmen. Jede Familie produziert ihr eigenes Palmöl. Ein Liter reicht etwa für zwei, drei Tage. Kochen ohne Palmöl, heisst, dann hat ja alles keine „Chuscht“ mehr. Das Argument, dass Salz auch hilft um die „Chuscht“ zu fördenrn, half.

Gegen zwanzig Familien haben wir besucht. In einem Register, das lieben die Leute hier, alles kommt in ein Register, haben wir den Namen der Person, mit der wir gesprochen haben und die Anzahl Personen im Haushalt registriert. Die Frage nach der Anzahl Personen im Haushalt, hat bei den meisten eine grosse Rechnerei ausgelöst. Ich war beeindruckt. Das hat man von den vielen Kindern. Man weiss nicht mehr genau, wie viele es tatsächlich sind. Und ob der Ehemann, der nur zweimal pro Woche im Haushalt lebt, auch gerechnet werden muss, macht die Rechnung nicht einfacher.

Auf unserem Rückweg ins Centre, kamen wir wieder an den Häusern, die wir besucht hatten, vorbei und siehe da, da waren Mütter dabei mit ihren Kindern die Hände zu waschen. Inshallah, machen sie es auch morgen und übermorgen.

Danach war noch Sitzung im Centre angesagt. Omar kam, um mit den Frauen ihren Arbeitsvertrag zu besprechen und für Lohnverhandlungen. Ich habe in dieser Zeit ein wenig in meinem Buch gelesen, ich habe nämlich fast kein Wort verstanden. Aber zum Schluss waren sich alle einig und das war das Ziel der Sitzung.

Es war ein schönes Bild. Auf der einen Bank sassen drei Frauen, jede ein Baby oder Kleinkind an der Brust. Sitzung auf afrikanisch.

Morgen, falls wir ohne weitere Steine im Weg, einen Schritt weiter kommen, kommt eine neue Bewerberin für den IDE Posten. Sie konnte heute nicht kommen, da sie familiäre Probleme lösen musste. Was? Hochzeit. Es gibt hier sehr viele Gründe, warum man nicht arbeiten kann. Da sind zum Beispiel Hochzeiten, dann sehr viele Todesfälle, dann ist am Freitag das Freitagsgebet, dann ist am Sonntag Sonntag und am Donnerstag ist „propre jeudi“. Der Saubere Donnerstag war ursprünglich dazu gedacht, dass die Bevölkerung zusammen bis zehn Uhr ihr Dorf, beziehungsweise ihr Quartier putzt und erst um zehn Uhr mit der Arbeit beginnt. Der Teil, um zehn Uhr mit der Arbeit zu beginnen, hat sich hartnäckig gehalten. Der Teil mit dem Dorf oder Quartier putzen, ist leider verloren gegangen.

Mais

Ich lag auf dem Bett, habe gelesen. Irgendwann dachte ich an Kaffee. Warum Kaffee? Warum jetzt? Warum riecht es nach Kaffee? Koutaba ist keine Kaffee Gegend, es wird nicht Kaffee angebaut und wenn, warum rösten die um dreinundzwanzig Uhr Kaffee? Nicht mein Problem. Ich lese weiter. Warum wird der Geruch immer intensiver? Und sowieso, können die den Kaffee nicht aus der Rösterei nehmen, er riecht schon verbrannt. Bis jetzt hat es noch nie nach geröstetem Kaffee gerochen. Warum jetzt? Hat das etwas mit mir zu tun? Ach du heilige Scheisse!

Spannend? Es ist ganz leicht.

Ich öffnete die Zimmertüre und stand im Nebel. Im dichten Nebel. Ich glaube, ihr habt es alle erraten. Das war Mais, er sollte nur kurz aufkochen und dann bis heute Abend quellen. Gegen Mitternacht stand ich im dichten Rauch, mit einer ruinierten Pfanne und dem oben abgebildeten Objekt, in der Küche, fasersplitter nackt und musste sofort alle Türen aufschliessen, Durchzug machen, etwas anziehen und den Schaden begutachten. Und ich konnte nicht zurück ins Bett. Die Türen offen lassen, das geht hier leider nicht, den Rauch drinnen lassen, auch nicht. Also setzte ich mich auf den Balkon, mit meinem Buch, aber statt konzentriert zu lesen, habe ich vor allem still vor mich hin geflucht.

Als Adriano Celentano mich um zehn nach sechs weckte war ich noch etwas müde. Die Wohnung stank nach wie vor nach verbranntem Kaffee, ich habe trotzdem einen getrunken, auf dem Balkon. Es stinkt übrigens immer noch.

Die Rückseite vom Objekt Mais.

Ansonsten war der Tag, wie oft, ein Tag des Wartens. Die Frauen haben mit den Kindern gespielt, Hausbesuche gemacht, gekocht und geputzt, ich habe mit den Kindern gespielt, Leitlinien fürs Centre erarbeitet, ein Vorstellungsgespräch vorbereitet und auf eine IDE aus Yaoundé gewartet. Sie hatte nur sechs Stunden Verspätung. Leider, leider, … sie wäre gut, sie wäre engagiert, sie hat sich beworben beim Staat zu arbeiten, ihr Dossier ist schon weit nach oben gerutscht. Vielleicht können wir doch noch ihre Papiere brauchen, wahrscheinlich nicht. Die Suche läuft.

Mützig

Es ist Mittwoch, Markttag. Und ich habe keine toten, flachen Ratten gesehen, bis jetzt und jetzt müsste mich der Rattengiftverkäufer in die Wohnung verfolgen. Aber er kommt nicht rein.
Pädu fragte mich, ob die toten, flachen Ratten wenigstens knusprig seinen. Spontan antwortete ich, dass sie nicht frittiert seien, aber dann hat mich das Thema doch noch beschäftigt. Also, ich denke die toten, flachen Ratten sind eher so wie die Drachenschwänze vom Bärner Münstergassmärit von Res Bärtschi (ich denke jetzt bekomme ich nie mehr Rabatt), zäh und faserig. Ob sie ebenso viel Chuscht (gibt es ein entsprechendes Wort in Hochdeutsch?) haben, ich weiss nicht. Ratten sind zwar Allesfresser, da könnte man eine reichhaltige Palette an Aromen (das hochdeutsche Wort, aber weniger schön und klar) erwarten, aber trotzdem, ich weiss nicht. Ausserdem sind die toten, flachen Ratten haarig, die Drachenschwänze nicht, man muss also nicht dauernd Haare aus dem Mund zupfen beim Essen. Ich weiss auch nicht genau warum diese toten Ratten flach sind, vielleicht ist es das Gift, das ihnen alle Flüssigkeit entzieht, vielleicht ist es der Rattengiftverkäufer, der einen Autofahrer bittet, füre, zrügg, füre, zrügg, über die tote Ratte zu fahren. Aber eigentlich ist es manchmal ganz schön nicht alles zu wissen.

Mützig ist Bier. Als Nachbarin einer Brauerei gönne ich mir auch hier gerne ab und zu ein Feierabendbier. Der Kauf dieses Biers hat etwas abenteuerliches und es ist auch ein wenig, wie wenn ich in die Methadonabgabe gehen würde. Ich packe zwei leere Flaschen in meine Tasche, gehe aus der Wohnung, überquere die Strasse und gehe etwa hundert Meter Richtung Foumban. Dort gibt es eine kleine Kneipe, ich gehe hinein. Die Kneipe hat einen kleinen, gedeckten „Vorgarten“ und einen schummrigen Hauptraum. Zuhinterst ist ein Verschlag mit Holzgittern und dort ist das kühle Bier. Wenn ich hinein komme, egal wie viele Leute vor dem Verschlag Schlange stehen, werde ich sofort bedient. Omar hat das organisiert (ohne meine Einwilligung). Die Kellnerin, ich habe ihren Namen leider vergessen, ruft mich sofort zu sich. Ich glaube das Ziel ist, dass ich mich nicht zu lange in diesem anrüchigen Lokal aufhalten muss. Ich gebe ihr meine zwei leeren Flaschen, bekomme zwei volle Flaschen in meine Tasche, bezahle und gehe wieder.

Das Müsig!

Es ist nicht wie in Marokko, wo du dich nicht mit Alkohol sehen lassen kannst, aber trotzdem hat es für mich etwas von einer Drogenabgabestelle.

Heute fühlte ich mich wie ein Hamster in seinem Rad. Es geht vorwärts und doch hast du das Gefühl auf der Stelle zu treten. Wir sind nach wie vor mit der Suche nach einer IDE (Infirmière diplomée d’état) beschäftigt. Die Informationen bekomme ich immer nur häppchenweise. So ist es extrem schwierig Schritte zu planen. Was ich neu weiss ist, dass es die Ausbildung zur IDE erst seit fünfzehn Jahren gibt und damit alle älteren Semester wegfallen. Das heisst auch, dass die Anzahl der IDE mit fünf Jahren Berufserfahrung sehr beschränkt ist. Ausserdem lohnt es sich für die IDE für den Staat zu arbeiten, da sie dort eine Altersvorsorge haben. Das brauchen wir auch! Ansonsten ist es wie, wenn du freiwillig ins Gefängnis gehst, wenn du beim Staat arbeitest. Du kannst zwar nicht gekündigt werden, aber du kannst selber auch fast nicht kündigen. Morgen kommt Rabiatou, die IDE aus Yaoundé mit Familie in Foumban. Sie möchte am liebsten, vom Staat angestellt werden, das heisst für uns, wir müssen billieren.

Der Brunnen vor dem Centre.

Omar wünscht sich von Herzen ein Dorf, das sich entwickelt. Er erzählte mir heute die Geschichte vom Centre de Santé Integrée (CSI) im Dorf. Die Dorfbevölkerung tat sich zusammen um ein Gebäude für das CSI zu errichten. Dann kam der „Wahlkampf“. Die Delegationen stürmten das Dorf und erklärten, dass die Dorfbewohner nicht bauen müssen, dass der Staat das Geld für den Bau gesprochen habe und selber baue. Dann waren die Wahlen und danach nichts mehr. Immer wieder stehen sie da und müssen von vorne beginnen mit der Motivation der Dorfbevölkerung.

KiTa Tag eins

Um acht Uhr haben wir uns getroffen im Centre, Rafiatou, Fatimatou, Ramatou und ich. Um acht Uhr zehn kam das erste Kind. Um halb neun waren es zwanzig. Wir hatten ein Tuch auf dem Boden ausgebreitet, etwa zweieinhalb mal zweieinhalb Meter und Dänu hat uns Stofftiere und Fingerkasperli gegeben. Alle zwanzig Kinder nahmen Stofftiere und sassen eng an eng auf dem Tuch. Ganz schüchtern.

Ganz brav waren sie, keines bewegte sich weg vom Tuch. Die Frauen machten Musik und forderten die Kinder zum Tanzen auf. Sie standen auf und tanzten, auf dem Tuch.

Ein Junge wollte bislen gehen, ins Gebüsch. Stopp, hier gibt es eine Toilette, das Ergebnis, ein Kind auf dem Klo und zehn, die staunend zuschauen. Alle mussten auf einmal aufs Klo. Und dann am Lavabo Hände waschen, ein Highlight!

Langsam kamen sie an, bewegten sie sich weg vom Tuch, gingen zur Schaukel, zur Mbambeluh, trauten sich etwas zu streiten, gab es auch Tränen. Aber sie waren noch immer nicht wie zwanzig Kinder. Der Umgang mit ihnen ist sehr anders als wir es kennen. Tut sich ein Kind weh, renne ich hin, gehe schauen, gehe trösten, nicht so die Frauen hier, das Kind muss zu ihnen kommen, kein Trösten, ein Blick auf die schmerzende Stelle, es blutet nicht, der Knochen ist noch an seinem Platz, alles ok.

Rafiatou kochte für die Kinder, Reis mit Bohnen, Karotten und Tomaten. Wir hatten zuwenig Teller, zuwenig Löffel. Also haben immer zwei Kinder einen Teller und einen Löffel geteilt. Und sie haben sich mit dem Löffel abgewechselt! Eines ass mit den Fingern und das Andere mit dem Löffel und umgekehrt. Es war sehr still, alle haben gegessen, viel, sehr viel. Dazu gab es Wasser und zum Dessert Wassermelone. Sie haben es geliebt, ausser den Karotten, die hatten nicht alle Kinder gerne, die sind dann ab und zu im Kies gelandet. Sie haben sie aber nach dem Essen feinsäuberlich zusammen gelesen und in den Grünkübel verfrachtet.

Nach dem Essen wurden einige etwas müde. Leider sind sie nicht gewohnt, ein Mittagschläfchen zu machen, aber die Stofftiere haben sie ruhig gestellt. Aber alles in allem wurde es nach dem Mittagessen um einiges lebendiger. Die Kinder haben zusammen gespielt, geschaukelt und sind rum gerannt und rum gestrielt.

Läck, war ich am Arsch, um zwei Uhr, als die Kinder gegangen waren. Als erstes sass ich für eine halbe Stunde in einem Spitalsessel (schweizerisch) und habe gelesen. Dann entschloss ich mich zu einem Spaziergang.

Ich ging durchs Dorf und traf einige Kinder wieder an. Sie hatten ihren Eltern erzählt, dass ich ihnen etwas zu Essen gegeben habe. Und sie erzählten von den Stofftieren und sie wollen morgen wieder kommen und noch mehr Kinder wollen kommen.

Vorhin, am Telefon mit Chrigu, habe ich erzählt, erzählt, von den Kindern, erzählt wie sie ruhig zu zweit aus einem Teller gegessen haben, wie sie die Toilette bestaunt haben, wie sie schüchtern und lieb waren. Er meinte, da wird zwei Jahre lang alles für ein Gesundheitszentrum vorbereitet und dann wird es zu einer unvorbereiteten KiTa und funktioniert irgendwie.

Der Spaziergang hat mich wieder in die Natur geführt. Es ist zwar immer unsäglich heiss, aber ich leide gerne. Es hilft mir, den Kopf zu leeren. Mit der Eröffnung kommen wir langsam aber stetig voran. Wann es soweit ist, keine Ahnung, aber das Gesundheitszentrum wird eröffnet werden. Da bin ich sicher.

Weiter

Heute fühlte ich mich ausgeruht und bereit für den Kampf für die Bewilligung. Es war sehr gut, mich am Wochenende zu bewegen und das Desaster hier für einige Stunden hinter mir zu lassen. Es ist äusserst schwierig, in einem Staat etwas zu erreichen, der derart korrupt ist. Aber wir haben vor es zu schaffen.

Zuerst werden wir das Dossier vervollständigen. Das heisst, wir brauchen immer noch diese ominöse staatlich diplomierte Pflegefachperson mit fünf Jahren Erfahrung und einer Bewilligung in einem privaten Gesundheitszentrum zu arbeiten. Im Moment haben wir zwei mögliche Kandidatinnen. Rabiatou, die eine hat zwölf Jahre Erfahrung. Ihre Familie lebt in Foumban und sie selbst arbeitet in Yaoundé und würde sich sehr freuen wieder in Foumban zu leben. Ihre Kinder leben dort. Wenn mit ihren Papieren alles klappt, wird sie wahrscheinlich unsere sehnlichst gesuchte Person sein. Die zweite Frau, Ida, lebt in Yaoundé und hat auch ihre Familie dort. Sie ist sich noch nicht ganz sicher, ob sie tatsächlich umziehen möchte. Die Bewilligung in einem privaten Gesundheitszentrum zu arbeiten kann man anscheinend nur einmal im Leben hinterlegen. Das heisst, dass der Entscheid, die Papiere im Mbambeluh zu hinterlegen, lebenswegweisend ist.

Auch Assana braucht noch eine Bewilligung um in einem privaten Zentrum zu arbeiten. Sie meinte jedoch, das sei kein Problem, sie könne das morgen organisieren. Sobald wir diese Papiere haben, ist unser Dossier vollständig. Dann gehen wir wieder zum netten korrupten Herr Chef du District de la Santé und reichen das Dossier ein. Dort erhalten wir eine Quittung für das eingereichte Dossier. Mit der arbeiten wir dann weiter.

Assana ist eine Prinzessin, sie ist die Nichte vom Sultan. Sie kann uns die Türen öffnen. Aber wir müssen uns noch etwas gedulden, der Sultan weilt nämlich in Yaoundé im Parlament. Er wird Ende Monat zurück kommen. Assana hat schon mit den Königinnen gesprochen. Ich weiss nicht genau mit wie vielen. Der Sultan hat über zwanzig Frauen. Das tönt doch wie 1001 Nacht?
Zum Glück hören die jungen Männer langsam mit der Polygamie auf. Es ist fürchterlich! Finde ich.

Mit den Frauen im Centre haben wir den Start der KiTa für morgen organisiert. Mal sehen, vielleicht haben wir Kinder, die kommen. Es wäre schön. Ab übermorgen beginnen wir auch mit den Hausbesuchen. Ich hoffe, dass ich da dann vieles erzählen kann.

Rafiatou. Sie war heute die Schönste!

Es ist schön, dass die Frauen mitmachen! In einer Welt, in der die Menschen gerne alles wie immer hätten, ist es eine grosse Leistung, wenn du statt in der Pflege zu arbeiten, aufeinmal Kinder betreust. Aber ich glaube, sie freuen sich. Sie sind auf jedenfall motiviert durchzuhalten und wollen das Zentrum.
Es ist schon klar, dass sie uns gefallen wollen und wahrscheinlich nicht immer genau das sagen was sie denken. Aber es ist auch so, dass man es sofort merkt. Haltung, Augen und Mimik strafen die Aussage sofort Lüge. Sie haben gemerkt, dass ich zu höre und sie ihre Meinung sagen können, dass ich zu Kompromissen bereit bin.

Nachdem die Frauen nach Hause gegangen sind, blieben Assana und ich noch eine Weile im Centre und plauderten. Da erfuhr ich von ihrem Leben, von ihren Kindern und ihrem Mann. Assana war schon einmal verheiratet. Aus dieser Ehe hat sie einen Sohn. Der Mann hat sie verlassen weil sie nicht mehr schwanger wurde. Später bekam sie eine Tochter mit einem Mann, den sie jedoch nicht heiratete. Ihr jetziger Mann hat mit ihr drei Frauen. Sie hat mit ihm keine Kinder, sie hat ihn gern und er sie auch. Eine andere Welt ist das.

Nach einer Weile kamen zwei Jungen, der eine vielleicht zehn Jahre, der andere etwa sieben. Sie hatten einen selbst gebauten Bus dabei. Sie haben den Bus mal hier mal dort hingestellt und sind um uns herum gestrichen. Auf einmal sagte der Grössere ganz leise, vendre. Sie wollten den Bus an mich verkaufen. Er hatte keine Räder, ich machte sie darauf aufmerksam. Sie drucksten weiter herum, stellten dann den Bus hin und verschwanden. Wenig später kamen sie zurück, mit Rädern. Der Kleinere montierte sie. Ich konnte nicht mehr anders, ich musste den Bus kaufen. Ich fragte sie, was sie mit dem Geld machen wollen, Hefte kaufen, antworteten sie.

Avenir voyage.

Und wieder müssen die Kinder selber für ihr Schulmaterial aufkommen. Ich kann das nicht verstehen, ich kann nicht verstehen, dass ein Staat seine Kinder einfach sitzen lässt.

Die Besteigung des Mbapit

Nachdem wir mit unseren Töffs die Nationalstrasse verlassen hatten, fuhren wir durch Maisfelder und kleine Dörfer. Die Maisfelder sind sehr schön, der Mais ist noch klein und dazwischen wachsen Bananen, Ölpalmen, Mangos und noch viel anderes Grünzeug. Das macht die Felder sehr lebendig und spannend für die Augen. Die Dörfer sind klein und einfach. Im letzten Dorf wurde uns ein Eintrittsgeld für die Besteigung des Mbapit abgenommen. Aber das ist üblich. Jetzt ging es stetig bergauf, die Wege wurden schlechter. Wir fuhren an einem Bororodorf vorbei, mit lustigen Strohhäusern. Überall weideten Herden von Böhs..

Auf einmal hatten wir das Ziel unserer Fahrt vor Augen. Eine lange, lange Treppe, die schnurgerade den Berg hinauf führt. Im Niemandsland, ohne Zufahrtsstrasse, einfach eine lange, lange Treppe aus Beton. Auf halber Höhe, ein Gebäude, zu oberst noch einmal eines.

Da wollen wir rauf, Tritt um Tritt, es sind viele, ich habe sie dummerweise nicht gezählt. Aber es sind wirklich sehr viele. Die Gebäude dienen zum Ausruhen. Sie bieten Schatten, sind so etwas wie eine Herzinfarktprophylaxe. Unten sind die Stufen sauber, man kann gut einen Schritt nach dem anderen machen, die Umgebung geniessen, das Grün, das Gebirge rund herum, die Bäume, Palmen…
Oben sind die Tritte voller kleiner, runder schwarzer Steine. Es wird rutschig. Die Umgebung wird zweitrangig, die Konzentration auf die einzelnen Tritte gelenkt.
Jede Treppe hat ein Ende, und ähnlich wie beim Creu du vent, steigst du auch noch den letzten Tritt hinauf und weisst nicht was dich erwartet.

Und dann siehst du das.

Es ist der magische See. Der Krater eines erloschenen Vulkans. Ein tiefes Blau, eine unbeschreibliche Ruhe (soviel wie ich von Ruhe schreibe, könnt ihr euch vielleicht etwas besser vorstellen wie laut es hier ist), es ist wirklich magisch und ich möchte sofort hinein springen. Leider ist der See aber weit, weit unten und umgeben von Felswänden. Es gibt einen Pfad nach unten, den werden wir später testen. Zuerst ist jedoch Fototermin.

Jaja, Sherifa und Omar beim Selfie machen.
Nächstes Selfie.

Die Treppe entpuppte sich als harmlos. Die Umrundung des Kraters hiess, zuerst eine brutale, gefühlt nie endende Steigung überwinden. Mit hochrotem Kopf, klopfendem Herzen, tropfendem Schweiss und rebellierender langjähriger Raucherinnenlunge, ein wenig über mich fluchend, stieg ich, Schritt für Schritt nach oben. Jaja trabte hoch wie eine Bergziege und Omar versuchte es ihm gleich zu tun, was ihm nicht so recht gelang und Sherifa solidarisierte sich mit mir. Warum tut man so etwas? Wegen der spektakulären Aussicht, wegen dem kühlenden Wind auf der Krete, wegen dem Hochgefühl, wenn man oben ist.

Ich weiss nicht ob es sich um ein Naturgesetz handelt, aber es kann grundsätzlich nie einfach rauf und dann runter gehen (ausser vielleicht beim Niesen). Es geht immer rauf und wieder runter und wieder rauf und dann wieder runter. Aber es war wunderschön. Auf der einen Seite sahen wir Koutaba und Foumbot und weit weg ein Gewässer und weitere Berge, auf der anderen Seite den hinreissenden Kratersee.

Der Versuch zum See runter zu kommen scheiterte. Nachdem wir schon ein gutes Stück runtergeklettert waren (es brauchte Nerven, ein falscher Schritt und du stürzst fünfzig Meter in die Tiefe), stellte sich heraus, dass der Pfad derart überwuchert war, dass wir ihn nicht mehr sahen. Es war zu gefährlich. Schade, ich wäre gerne im See geschwommen.

Als wir wieder oben an der Treppe angekommen waren, fühlten sich meine Beine wie Kaugummi an. Aber ich habe auch die lange, lange Treppe noch geschafft und wir haben ihn getroffen:

Er ist wie ein Kunstwerk von jemandem, der gerne Muster macht. Er erinnert mich ein wenig an langweilige Sitzungen, in denen man sich mit kritzeln wach hält.

Spaziergang

Um halb sechs heute früh klopfte es an meine Tür. Der grosse Auszug hatte begonnen. Dänu und Symplice reisten mit dem Auto nach Douala und Adele mit dem Bus nach Yaounde. Omar und ich sind übrig geblieben. Ganz kurz fand ich es sehr schlimm.

Eigentlich wollte ich danach wieder schlafen, aber das hat irgenwie nicht geklappt. Ich fühlte mich zu verloren. Also habe ich geputzt, das war nämlich dringend nötig. Mein Plan für den heutigen Tag war, nicht ans Centre denken. Es ist mir praktisch gelungen. Zwar kamen von Dänu noch einige Anweisungen per WhatsApp, aber die habe ich mit ja, mache ich, beantwortet.

Ich bin auf den Hügel gestiegen, weit hinter Koutaba. Es war, ich kann es gar nicht beschreiben. Ich habe mich oben unter einen Mangobaum in den Schatten gesetzt, es war absolut ruhig, nur die Vögel hörte ich, ab und zu huschte eine bunte Echse vorbei, es raschelte in den Blätter und sonst einfach nur Ruhe.

Vielleicht alle zehn Minuten ist jemand vorbei gegangen, mit Kochbananen auf dem Kopf. Kein Töff, kein Auto, alle zu Fuss.

Die Sicht war wunderschön. Unterwegs hatte ich nach dem Weg gefragt, nachdem ich die Frage, warum ich da hoch wolle, mit Sport und Aussicht beantwortet hatte, zeigten die Leute grosses Verständnis für mein Vorhaben. Auf dem Rückweg nahm ich dann eine Abkürzung, Susle like, der Weg war auf einmal nirgends mehr, aber ich kam heil unten an und es war fast eine Abkürzung.

Wisst ihr was das ist?
Das!

Jetzt bin ich müde, so richtig schön müde, mit müden Füssen, müden Armen und nicht nur mit müdem Kopf.

Die Leute, die nach dem Weg gefragt habe, wunderten sich, dass ich keine Angst habe, alleine dort hoch zu gehen. Es war, als ob du im Emmental, natürlich nicht optisch, aber von den Füssen her, auf einen Hoger rauf gehst, da hast du auch keine Angst. Es gibt hier nämlich keine Raubtiere, nur Antilopen und Affen und denen wäre ich gerne begegnet, bin ich aber nicht. Dafür habe ich junge Böhs (ich glaube es sind Zebus, aber hier sagen sie Böh) angetroffen, noch ohne Hörner und die oben erwähnten Echsen und eine Quelle habe ich gefunden (auf der Abkürzung).

La grande bouffe

Dänu geht morgen. Heute war aufräumen, packen und noch viele Leute sehen, auf dem Programm. Und heute hat es geschifft und geschifft und es schifft immer noch. Der Strom kam und ging und tut es immer noch. Das Brot im Backautomat, das gibts und das haben wir hier, hat gebacken und wieder auf Strom gewartet und wieder gebacken, aber es ist trotzdem ein Brot geworden.

Was unser Centre anbelangt, heisst es Tee trinken und abwarten. Das werde ich auf jeden Fall dieses Wochenende tun. Ich fühle mich, nach den ereignissreichen Tagen abgrundtief erschöpft.

Am Nachmittag waren wir noch in Foumbot. Hüte kaufen:

Dänu und ich tragen beide schon Hüte, aber jetzt fällt auch Omar und Adele der Himmel nicht mehr auf den Kopf.

Dann zu Hause, kamen noch alle vorbei. Simplice um Dänu abzuholen, Omar, wie immer, Zenabu zum Abrechnen, Jaja für diverse Informationen, Sakary mit Bronceskulpturen, Lazare in Handschuhen und einige sind geblieben und wir haben uns quer durch die Vorräte gekocht und gegessen. Es gab Pilze, Würstchen, Bratkartoffeln, Tortellini, Brot, Käse und Schoggi.

Morgen wird es ruhig hier. Ich werde aufräumen und putzen. Simplice hat mir übrigens einen Wischmopp mitgebracht, es wird also viel schneller gehen. Und dann wird es still sein, nur noch ich. Ich hoffe, dass ich die Ruhe geniessen kann, ich hoffe, dass es nicht auf einmal leer sein wird. Es ist ein komischer Zustand, in dem ich mich befinde und ich weiss noch nicht was mich erwartet. Die Probleme, die ich vorher noch nicht hatte, die seit Montag jedoch immer grösser wurden, sind leider nicht weniger, während dem Wachstum der Probleme, waren wir zu dritt um uns gegenseitig zu stützen, um zu jammern, um Hoffnung zu schöpfen und um mit Galgenhumor über alles zu lachen.

Ihr werdet erfahren wie es weiter geht.
Übrigens, Selfie schreibt man mit f und nicht mit v – hat Chrigu gesagt.