Foumban

Also, eigentlich kann ich nichts weiter erzählen als warten, warten, warten …

Das fing am Morgen an, warten auf Nfouapon, er sollte mit mir die Bestellung von Medikamenten ausfüllen. Wir hatten um 09:30 beim Eingang des Distriktspitals von Foumban abgemacht. Ich war natürlich schon zehn Minuten zu früh da, Schweizerin, er kam um 11:30, Afrikaner. Eine Stunde lang bin ich dort gestanden und habe gewartet, nach einer Stunde kam ein netter Herr und bot mir einen Stuhl an, das war dann viel bequemer.

Der Eingang vom Spital

Zusammen mit Nfouapon setzte ich mich in ein kleines Restaurant, dort machten wir zusammen die Liste für die Medikamente. Laut Plan hätten Omar und der Dorfchef auch schon in Foumban sein sollen, waren sie aber nicht. Das war aber nicht so schlimm, da man uns sagte, dass der Chef de District de Santé erst um 15:00 im Büro sei, er sei am unterrichten. Ok. Aber die zwei sollen vor 15:00 bei uns sein, um 15:30 hat der Chef de District de Santé nämlich Feierabend. Um 15:25 kamen die Herren an und ich schäumte! Und dann, der Chef de District de Santé ist gar nicht in sein Büro zurück gekehrt.

Ich hasse das ewige Warten! Ich bin ehrlich sehr froh, dass wir in der Schweiz mehr oder weniger pünktlich sind. Es ist wirklich eine Frage des gegenseitigen Respektes, warten ist irgendwie erniedrigend, du bist blockiert, kannst nichts anderes tun, sogar wenn du liest bist du dauernd vom Warten abgelenkt. Unangenehm. Ich werde mich definitiv nicht dem afrikanischen System anpassen. Ich bleibe schweizerisch.

Auf jeden Fall sind wir mit dem Dossier im Gepäck wieder nach Koutaba zurück gekehrt, unterwegs abgebremst von einer Herde Böhs, die vom Viehmarkt nach Hause marschiert sind. Und was die Geschichte Centre de Santé Mbambeluh anbelangt, morgen mehr.

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