Ein Mann ist gestorben

Heute ist ein Mann gestorben. Ich war die ganze Zeit dort, es ging ganz schnell, es hat mich sehr bewegt. Die Frauen haben laut geweint und geschrien, die Männer laut gebetet und der gestorbene Mann lag auf seinem Bett und sah völlig entspannt aus. Sie haben den Mann dann nach Hause gebracht, mit dem Auto, seine Frau, eine weitere Frau und ein Mann auf dem Rücksitz, ein Mann im Kofferraum und der gestorbene Mann auf dem Beifahrersitz.

Mein zweiter Tag im Praktikum. Schon jetzt sehe ich vieles, das neu für mich ist.

Heute habe ich fast nur englisch gesprochen. Das Centre ist dreisprachig. Die Ärzte und das diplomierte Personal kommen hauptsächlich aus der englisch sprachigen Gemeinschaft. Die Patientinnen und Patienten sind mehrheitlich französisch oder patoit sprechend. Es ist ein lustiger Mix. Während das Französisch als solches recht gut erkennbar ist, ist es mit dem Englisch wesentlich schwieriger. Der Afrosound ähnelt dem Englisch, das wir kennen, nicht besonders.

Nun bin ich zu Hause, habe meine Arbeitsschürze gewaschen und warte nun, bis alle Kessel wieder mit Wasser gefüllt sind. Das dauert. Nachher gehe ich noch etwas raus, einkaufen und vielleicht noch ein paar Schritte spazieren.

Das sind Assana und Omar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert